Im Rahmen der ersten Station der diesjährigen Diamond League gingen in Doha (QAT) mit Mujinga Kambundji (STB) und Kariem Hussein (LC Zürich) auch zwei Schweizer an den Start. Kambundji lief bereits im ersten Saisonrennen unter 11,20 Sekunden, Hussein lief es noch nicht nach Wunsch.
Für Mujinga Kambundji war es der erste Start nach ihrem Grosserfolg an der Hallen-WM in Birmingham, wo sie im März sensationell die Bronzemedaille über 60 m gewonnen hatte. Wie in Birmingham versammelte sich auch in Doha über 100 m die gesamte Weltspitze des Frauen-Sprints. Das Rennen wurde denn auch von 60-m-Indoor-WM-Zweiten Maria-Josée Ta Lou (CIV) in 10,85 Sekunden gewonnen.
Für Kambundji ging das Kräftemessen mit Platz sieben rangmässig zwar nicht mehr gleich erfolgreich aus wie bei der Hallen-WM. Mit den gelaufenen 11,17 Sekunden darf die Bernerin aber gleichwohl zufrieden sein, liegt diese Zeit doch nur zehn Hundertstel über ihrem Schweizer Rekord und ist gleichzeitig die achtbeste Zeit der Karriere. Ausserdem startete sie noch nie so schnell in eine Saison. Die Limite für die EM in Berlin (6. bis 12. August) von 11,50 bestätigte sie deutlich.
Kariem Hussein nicht unter 50 Sekunden
Der zweite Schweizer am Start, Kariem Hussein, hatte sich bei seinem Saisondebut über 400 m Hürden nicht weniger globaler Konkurrenz zu stellen als Kambundji. Mit dieser konnte der Thurgauer (noch) nicht mithalten. Vor allem auf der Zielgerade verlor er gegenüber seinen Konkurrenten viel Zeit. Er musste sich mit Rang acht und 51,40 Sekunden zufrieden geben.
Doha (QAT). Diamond League. Männer. 400 m Hürden: 1. Abderrahman Samba (QAT) 47,57. 2. Bershawn Jackson (USA) 49,08. 3. Kyron McMaster (IVB) 49,46. Ferner: 8. Kariem Hussein (SUI) 51,40.
Frauen. 100 m: 1. Maria-Josée Ta Lou (CIV) 10,85. 2. Blessing Okagbare (NIG) 10,90. 3. Elaine Thompson (JAM) 10,93. Ferner: 7. Mujinga Kambundji (SUI) 11,17.
(cg)