Géraldine Ruckstuhl und Annik Kälin bei ihrem 100-m-Hürden-Lauf im Siebenkampf der Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin
Géraldine Ruckstuhl und Annik Kälin (Photo: athletix.ch)

Géraldine Ruckstuhl startet ansprechend in den Siebenkampf

Tag drei und vier der Europameisterschaften in Berlin stehen auch im Zeichen des Siebenkampfs. Der Schweizer Rekordhalterin Géraldine Ruckstuhl (STV Altbüron) glückte der Start mit Saisonbestleistungen in zwei Disziplinen.

100 m Hürden und Hochsprung. Das sind die ersten beiden Prüfungen im Rahmen des Siebenkampfs. Mit Géraldine Ruckstuhl und Annik Kälin (AJ TV Landquart) sind in den nächsten zwei Tagen auch zwei Schweizer Mehrkämpferinnen mit von der Partie.

Ruckstuhl hat eine durchwachsene Saison hinter sich, in der sie kurzzeitig am Oberschenkel verletzt war und deswegen den Siebenkampf in Götzis im Mai aufgeben musste. Nun möchte die Vize-U20-Europameisterin endlich ihren ersten Siebenkampf in diesem Jahr ins Trockene bringen. Der Auftakt gelang ihr schon einmal gut, sowohl über die Hürden (13,90 Sekunden) als auch im Hochsprung (1,79 m) gelangen ihr Saisonbestleistungen. Gerade im Hoch steigerte sie sich bestens in den Wettkampf als sie bei 1,79 m mit einem erfolgreichen dritten Versuch Moral tankte. „Bei 1,82 m – das war zwei Zentimeter über meiner persönlichen Bestleistung – verlor ich dann etwas den Rhythmus. Ich bin aber zufrieden mit meinen Resultaten heute morgen. Auch wenn mein Lauf über die Hürden nicht so gut war, die Zeit stimmte.“

Etwas verhaltener fiel Annik Kälins 100-m-Hürdenlauf aus. Mehr als 14,22 Sekunden lagen für sie heute nicht drin, 13,86 ist die U20-WM-Sechste heuer schon gelaufen. Im Hochsprung kam die erst 18-Jährige mit PB 1,77 über 1,70.

Um 19.15 Uhr geht der Siebenkampf mit dem Kugelstossen weiter.

Brahian Peña strauchelt

„Ich muss PB laufen.“ Dass er heute würde liefern müssen, um über 110 m Hürden die erste Runde zu überstehen, wusste Brahian Peña (GG Bern) bereits, als er am Morgen das Hotel verliess. Dementsprechend volles Risiko nahm er auf sich. „Neben diesen Leute war klar, dass ich all in gehen musste. Das machte mich vor dem Lauf sehr nervös, aber es war eine positive Nervosität.“ Nach einem gelungenen Start, schlug er sich das Nachziehbein bereits früh im Lauf an einer Hürde empfindlich an. Schon da geriet er aus dem Rhythmus, bei Hürde sieben war es dann ganz um ihn geschehen. Peña verlor viel Speed und den Anschluss ans Feld. Immerhin konnte er sich ohne Sturz ins Ziel retten, den Halbfinal-Vorstoss verpasste er aber deutlich. „So ist es halt über die Hürden, das Risiko zahlt sich nicht immer aus.

Swiss Athletics berichtet auf der Website von der EM und führt auch eine eigene EM-Subsite mit hilfreichen Zusatz-Informationen rund um die Schweizer Equipe. Ausserdem werden die Social-Media-Kanäle Facebook, Twitter und Instagram laufend mit Fotos und Videos bespielt.

Die Fernseh-Stationen SRF, RTS und RSI übertragen ab Montag live und umfassend aus Berlin. Zusätzliche Video-Beiträge aus dem Umfeld des EM-Teams finden sich auf ubs-athletics.fans und athle.ch. Vor Ort ist auch ein Team von athletix.ch, dass die Schweizer Leichtathletik-Community laufend mit Fotos aus dem Olympiastadion versorgt.

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(cg)