Selina Büchel (Photo: Swiss Athletics)
Selina Büchel (Photo: Swiss Athletics)

Lea Sprunger und Selina Büchel laufen in Glasgow in die Halbfinals

Erfolgreicher Auftakt des Schweizer Teams an der Hallen-EM in Glasgow (GBR): Lea Sprunger (COVA Nyon) über 400 m und Selina Büchel (KTV Bütschwil) über 800 m schafften auf souveräne Weise den Einzug in die Halbfinals.

Lea Sprunger trat in ihrem Vorlauf im Stil einer Favoritin auf. Die Europameisterin über 400 m Hürden startete schnell, und als die Athletinnen nach der ersten Runde ihre Bahnen verlassen und an die Innenbahn wechseln konnten, hatte sie bereits alle Gegnerinnen hinter sich. Sprunger brachte ihrem Lauf souverän nach Hause – in 52,46 Sekunden lief sie sogar die beste Zeit aller 37 gestarteten Athletinnen.

Yasmin Giger war in ihrem Lauf in Positionskämpfe verwickelt. Dadurch büsste sie Kraft ein, die ihr im Schlussspurt fehlte. In 53,84 Sekunden lief sie in ihrer Serie auf den 4. Platz. «Ich bin einigermassen zufrieden, auch wenn es besser hätte laufen können», sagte die noch nicht 20-jährige Thurgauerin, deren Blick nun auf das Rennen mit der 4×400-m-Staffel am Sonntag gerichtet ist.

Starker Schlussspurt von Selina Büchel
Selina Büchel legte am Freitagmorgen einen überzeugenden Auftritt auf die Bahn. Die Hallen-Europameisterin von 2015 und 2017 lag im ersten Vorlauf lange an dritter Position und nahm das Heft in der Schlussrunde resolut in die Hand. Die Toggenburgerin entschied ihren Lauf in 2:02,02 Minuten für sich und stellte damit die beste Zeit aller 21 Athletinnen auf. Eine Leistung, die ihr für die weitere EM viel Zuversicht verleiht. Die Halbfinals finden am Samstag statt.

«Wir sind mehrere Athletinnen, die hier eine Medaille gewinnen wollen. Insofern bin ich froh, dass mir mein Vorlauf geglückt ist», sagte die Schweizer Rekordhalterin.

Eine couragierte Leistung zeigte Delia Sclabas (Gerbersport), die zweite Schweizer 800-m-Läuferin. Die U20-Athletin versuchte sich, vorne im Feld einzureihen, fand aber die gewünschte Position nicht, so dass sie sich schliesslich weiter hinten einordnete. Nach vier Runden kam Sclabas in 2:06,07 Minuten auf den 5. Platz ihres Laufs. Nur die ersten beiden Läuferinnen pro Serie kamen in die Halbfinals, dazu deren vier über die Zeit.

Die neue U20-Europarekordhalterin über 1000 m sprach danach von einer lehrreichen Erfahrung. «Schade, dass das Rennen nicht nach meinen Vorstellungen verlief. Es fehlte nicht viel und ich hätte mich an zweiter Position eingereiht. Dann wäre das Rennen ruhiger verlaufen.»

Ricky Petrucciani nicht zufrieden
Als erster Schweizer stand am Freitagmorgen Ricky Petrucciani (LC Zürich) im Einsatz. Der U20-Athlet lief im ersten Vorlauf über 400 m in 47,83 Sekunden auf den 5. Platz. Damit stellte er die 16-beste Zeit unter allen 22 Teilnehmern auf.

Die Abendsession des ersten Wettkampftages beginnt um 20 Uhr (Schweizer Zeit).

Swiss Athletics berichtet auf der Verbandswebsite, Facebook, Instagram und Twitter ausführlich über die Hallen-EM.

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(fre)