Lisa Stöckli (Photo: Swiss Olympic) im abschliessenden "The Hunt" über 600 m an den Europaspielen in Minsk 2019
Lisa Stöckli (Photo: Swiss Olympic)

Schweiz muss an den Europaspielen in den Viertelfinal

Am Sonntag erfolgte in Minsk (BLR) aus Sicht der Leichtathleten der Auftakt zu den Europaspielen. Als Sechste ihrer Gruppe muss die Schweiz beim neuen Wettkampf-Format „Dynamic New Athletics“ am Dienstag im Viertelfinal um den Halbfinal-Einzug kämpfen. 

Bei den Europaspielen in Minsk wird in der Leichtathletik anstelle von Einzelwettbewerben ein Teamwettkampf in Turnierform mit der Bezeichnung „Dynamic New Athletics“ (DNA) durchgeführt. Die 24 teilnehmenden Nationen bestreiten dabei zunächst in vier Sechsergruppen eine Vorrunde mit acht Disziplinen. Die Schweiz trat gegen Deutschland, Ungarn, Griechenland, die Slowakei und Zypern an. Anhand der gewonnenen Punkte aus den einzelnen Disziplinen wurde die Startreihenfolge und das Zeithandicap für das abschliessende Jagdrennen („The Hunt“) errechnet. Die Schweiz musste dabei als Sechste ins Rennen, hatte also das grösste Handicap.

„The Hunt“ führt im Rahmen einer Staffel über 800 m (am ersten Wettkampftag gelaufen von Michael Curti/LC Therwil), 600 m (Lisa Stöckli/LR Gettnau), 400 m (Luca Flück/TV Länggasse) und 200 m (Laetitia Hermet/Stade Genève). Das Land, das „The Hunt“ als Erstes beendet, ist Gruppensieger. In der Schweizer Gruppe war dies am Sonntag Deutschland. Das Schweizer Team konnte ihr Handicap nicht wettmachen und kam als Sechste im Ziel. Während sich Gruppensieger Deutschland direkt für den Halbfinal qualifizierte, muss die Schweiz am Dienstag im Viertelfinal um die Semifinal-Quali kämpfen.

Noemi Zbären bleibt unter 13,40 Sekunden

Nicht alle Schweizer Einzelresultate können im klassischen Leichtathletik-Sinn eingeordnet werden, da zum Beispiel in den technischen Disziplinen Duelle stattfanden. Die Athletinnen und Athleten durften in ihren zwei Duellen jeweils nur einen Versuch absolvieren. Valérie Reggel (TV Wohlen) bestritt für die Schweiz den Weitsprung, Lena Meyer (STB) den Speer und Roman Sieber (LC Schaffhausen) den Hochsprung. Speziell für sie ist das neue Wettkampfformat eine Umstellung.

Für das stärkste Schweizer Einzelresultat sorgte Noemi Zbären (SK Langnau). Die hochdekorierte Emmentaler Hürden-Spezialistin lief mit 13,35 Sekunden ihre zweitbeste Zeit der Saison, nachdem sie am Mittwoch in Thun 13,25 gelaufen war. Damit kam sie wie ihr Disziplinenkollege Brahian Peña (GG Bern/14,36 Sekunden) auf Rang drei.

Minsk (BLR). Europaspiele. Dynamic New Athletics. Qualifikation. 1. Gruppe: 1. Deutschland. Ferner: 6. Schweiz. Schweiz im Viertelfinal. – Beste Einzelresultate. Männer. 110 m Hürden: 1. Konstantinos Douvalidis Riks (GRE) 13,72. 2. Maximilian Bayer 13,80. 3. Brahian Peña (GG Bern) 14,36. – Frauen. 100 m Hürden: 1. Greta Kerekes (HUN) 13,16. 2. Franziska Hofmann (GER) 13,32. 3. Noemi Zbären (SK Langnau) 13,35.

Koblenz (GER). Süddeutsche Meisterschaften. Männer. Kugelstossen: 1. Leon Schöbel (GER) 17,97. Ausser Konkurrenz: Stefan Wieland (STB) 17,25.

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(cg)