Valentina Rosamilia (Photo: Swiss Olympic/Stefan Bichsel) mit der Schweizer Fahne nach ihrem Gewinn der Silbermedaille am European Youth Olympic Festival (EYOF) 2019 in Baku
Valentina Rosamilia (Photo: Swiss Olympic/Stefan Bichsel)

Valentina Rosamilia holt Silber am EYOF!

Die Schweizer Leichtathleten haben beim EYOF in Baku (AZE) ihre erste Medaille: Das Lauf-Talent Valentina Rosamilia (BTV Aarau) ist über 800 m die Zweitstärkste unter den acht Finalistinnen und holt Silber!

Valentina Rosamilia heisst die erste Leichtathletik-Medaillengewinnerin am diesjährigen EYOF. Von Beginn weg hatte die Aargauerin eine gute Position im Feld und konnte an der Innenbahn laufen. Rechtzeitig gelang es ihr auch, sich von dieser Position zu lösen, als die Post abging. Zwar war die siegreiche Deutsche zu diesem Zeitpunkt bereits vorne weg, aber die 16-jährige Schweizerin konnte sich auf den letzten Metern im Kampf um Silber auf ihren Endspurt verlassen und sich durchsetzen.

Dass Rosamilia alles aus sich herausholen konnte, zeigte der Blick auf die Anzeigetafel: 2:06,30 Minuten. So schnell war sie zuvor noch nie gerannt, ihre persönliche Bestleistung verbesserte sie um 58 Hundertstel. Diese Zeit erreichte sie mit zwei ziemlich genau gleich schnellen Runden.

Rosamilia ist vielseitig talentiert. Sie ist als Mittelstrecklerin nicht nur mehrfache Siegerin des MILLE GRUYÈRE, sondern nahm auch an den Schweizer Finals vom UBS Kids Cup und dem Swiss Athletics Sprint teil. Ausserdem ist sie im Triathlon erfolgreich aktiv. Nun hat sie also auch den Anschluss an Europas U18-Spitze geschafft. Gleichzeitig reiht sie sich ein in eine Liste mit prominenten Vorgängerinnen. Beispielsweise auch die Schweizer Leichtahletik-Stars Mujinga Kambundji (STB), Angelica Moser (LC Zürich) oder Yasmin Giger (NET Sport Club Leichtathletik Amriswil) haben am EYOF schon Edelmetall gewonnen.

Dennis Sutter auf Rang fünf

Dennis Sutter (KTV Bütschwil) durfte im Final über 1500 m ran. Und auch er kann auf einen gelungenen Auftritt zurückschauen. Als Fünfter blieb die Zeit für ihn nämlich bei 3:57,39 Minuten stehen. Erst zum zweiten Mal blieb der Ostschweizer in seinem Leben unter vier Minuten, seinen Hausrekord verbesserte er um mehr als zwei Sekunden.

Während dem 400-m-Final der Frauen gaben die Schweizer Fans für Lea Ammann (TV Thalwil) alles. An ihre Leistung im Vorlauf (55,92 Sekunden) kam sie zwar nicht mehr ganz heran, schnitt mit 56,51 aber solid ab und wurde Achte.

Liam Gumprecht im Final

Mit Liam Gumprecht (Versoix Athlétisme) war die Schweiz über 400 m Hürden vertreten. Der Westschweizer löste seine Aufgabe im Vorlauf so gut, dass er als Zweiter seines Vorlaufs ins Ziel kam, was ihm die direkte Finalqualifikation einbrachte. Mit 53,21 Sekunden musste er noch nicht ans Limit gehen, seine PB liegt bei 52,71.

Baku (AZE). EYOF. Tag 2. Männer. 200 m. 3. Vorlauf (RW 1,0 m/s): 1. Bence Farkas (HUN) 21,40. Ferner: 6. Kylian Widmer (Versoix Athlétisme) 23,49. Widmer ausgeschieden. – 1500 m. Final: 1. Jedrzej Poczwardowski (POL) 3:54,64. Ferner: 5. Dennis Sutter (KTV Bütschwil) 3:57,39. – 400 m Hürden. 1. Vorlauf: 1. Oskar Edlund (SWE) 52,67. 2. Liam Gumprecht (Versoix Athlétisme) 53,21. Gumprecht im Final.

Frauen. 200 m. 3. Vorlauf (RW 0,8 m/s): 1. Serena Kouassi (FRA) 24,36. Ferner: 5. Seraina Joho (LC Zürich) 24,84. Joho ausgeschieden. – 400 m. Final: 1. Olesya Soldatova (RUS) 53,57. Ferner: 8. Lea Ammann (TV Thalwil) 56,51. – 800 m. Final: 1. Sophia Volkmer (GER) 2:05,62. 2. Valentina Rosamilia (BTV Aarau) 2:06,30. – Drei. Qualifikation. 1. Maja Aaskag (SWE) 12,96. Ferner: 13. Lena Bischofberger (KTV Altstätten) 11,68. Bischofberger ausgeschieden. – Siebenkampf (Stand nach 4 Disziplinen): 1. Saga Vanninen (FIN) 3614. Ferner: 14. Dominique Berger (TV Wohlen) 2986 (Einzelresultate 100 m Hürden 15,12, Hoch, 1,65, Kugel 9,76, 200 m 25,39).

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(cg)