Therese Leboeuf (Photo: Berglauf-EM Zermatt)

Berglauf-Elite kämpft in Adelboden um Gold, Silber und Bronze

Das Saisonhighlight der Bergläuferinnen und Bergläufer steht diesen Sonntag im Berner Oberland im Programm: In Adelboden finden die Schweizer Meisterschaften statt. Unter anderem ist die mehrfache Europameisterin Maude Mathys (CA Riviera) mit von der Partie.


Im Juli des letzten Jahres erlebte die Schweizer Berglauf-Elite mit der Heim-EM in Zermatt ein einmaliges Erlebnis der Extraklasse. Sowohl in organisatorischer wie auch in sportlicher Sicht war diese ein grosser Erfolg. Im November folgte die WM in Argentinien, doch seither gab es keine internationalen Meisterschaften mehr. In diesem Jahr wurden sowohl die EM in Portugal als auch die WM in Spanien abgesagt.

12,6 km, 860 Höhenmeter
Auch die Organisatoren der in Malleray im Berner Jura geplanten Schweizer Meisterschaften sahen sich gezwungen, das Handtuch zu werfen. Mit den Veranstaltern des Vogellisi-Berglaufs fand Swiss Athletics kurzfristig einen Ersatz-Organisator. Dank einer engen Zusammenarbeit zwischen Verband und lokalem OK ist es möglich, den Läuferinnen und Läufer diese Chance zu bieten, ein hochstehendes Rennen zu laufen. Das SM-Rennen wird unter Berücksichtigung eines Corona-Schutzkonzepts mit einer begrenzten Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchgeführt. Der 12,6 km lange Kurs führt von Adelboden nach Sillerenbühl und um-fasst 860 Höhenmeter.

Die Besetzung darf sich sehen lassen. Mit Pascal Egli, dem WM-Zweiten von 2017, dem letztjährigen WM-Elften Jonathan Schmid (TV Unterseen) und Daniel Lustenberger (LV Horw) sind drei Läufer mit Erfahrung an internationalen Grossanlässen am Start. Ebenfalls in den Kampf um die Medaillen eingreifen können Dominik Rolli (STB/SM-Dritter über 10 000 m) und der Orientierungsläufer Joey Hadorn (All Blacks Thun).

Bei den Frauen ist Maude Mathys die klare Favoritin. Die Waadtländerin wurde dreimal hintereinander Europameisterin, ausserdem lief sie im Februar dieses Jahres in Sevilla (ESP) mit 2:30:41 Stunden eine Topzeit auf der Marathondistanz. Die aussichtsreichsten Medaillenkandidatinnen sind Therese Leboeuf (CABV Martigny), Natascha Baer und Petra Eggenschwiler. Im Auge zu behalten gilt es ausserdem Shelly Schenk (LC Frauenfeld), mehrfache Grossanlass-Teilnehmerin im Nachwuchs.

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(fre)