Simon Ehammer (Photo: athletix.ch)
Simon Ehammer (Photo: athletix.ch)

Drei Schweizer überzeugen bei Leichtathletik-Spektakel in Zürich

Weltklasse Zürich auf dem Sechseläutenplatz bot den Leichtathletikfans ein einmaliges Spektakel. 7 von 32 Entscheidungen des Diamond-League-Finals fielen vor einer aussergewöhnlichen Kulisse. Von den drei engagierten Schweizern lief es Simon Ehammer (TV Teufen) am besten: Er wurde mit 7,94 m Vierter.

Vor 2500 begeisterten Fans lieferte Ehammer bei herrlichem Sommerwetter eine starke Leistung ab. Gleich im ersten Versuch sprang der U23-Europameister 7,94 m weit. Das ist seine viertbeste Weite in dieser Saison. Weltklasse Zürich ist für ihn damit noch nicht vorbei. Am Donnerstag darf der Mehrkämpfer auch über 110 m Hürden ran, bevor er am Samstag in Innsbruck (AUT) bei einem weiteren City Event im Weitsprung antritt.

Daumen hoch heisst es auch für Benjamin Gföhler (LC Zürich): Der Schweizer Meister belegte mit 7,90 m Platz 5. Auch er, der am vergangenen Freitag beim Diamond-League-Meeting in Brüssel (BEL) Platz 4 belegte, erreichte diese Weite in seinem ersten Sprung. Am kommenden Dienstag kommt es an der Galà dei Castelli in Bellinzona zu einem neuerlichen Vergleich zwischen dem Appenzeller und dem Zürcher.

Platz 7 für Jonas Raess
Die 5000-m-Rennen der Männer und Frauen wurden auf einer 560 m langen Bahn ausgetragen, die rund um das Opernhaus führte. Die Bahn – ein Produkt des Schweizer Herstellers Conica – war nicht nur ihrer Länge wegen ungewöhnlich, auch die geneigten Kurven waren für die Läuferinnen und Läufer eine spezielle Herausforderung. Der Olympiateilnehmer Jonas Raess (LC Regensdorf) lief lange in der Spitzengruppe mit, ehe er diese ziehen lassen musste und im Alleingang in 13:43,47 Minuten auf Platz 7 lief. Damit verdiente sich der Stadtzürcher bei seinem Heimauftritt den Applaus des Publikums.

Spannende Verfolgungsrennen des MILLE GRUYÈRE
Eröffnet wurde der Event auf dem Sechseläutenplatz mit den Nachwuchsrennen des MILLE GRUYÈRE. Jeweils die vier besten Läuferinnen und Läufer jedes Jahrgangs qualifizieren sich beim Schweizer Final für das Verfolgungsrennen über 1000 m bei Weltklasse Zürich im folgenden Jahr. Da das Meeting letztes Jahr nicht im gewohnten Rahmen stattfinden konnte, gelangten diesmal gleich vier Rennen zur Austragung; je zwei der Mädchen und Buben. Als Sieger durften sich Fiona von Flüe (2:47,83) und Natalia Issler (2:56,41) sowie Noah Collioud (2:52,27) und Mael Medero (2:44,81) feiern lassen.

Das Kids-Projekt MILLE GRUYÈRE begeistert jedes Jahr mehr als 3000 Leichtathletiktalente aus der ganzen Schweiz. Immer wieder schaffen es frühere Gewinnerinnen an die internationale Spitze. So beispielsweise Yasmin Giger (LC Zürich) und Delia Sclabas (Gerbersport), die in diesem Jahr in Tokio (JPN) an den Olympischen Spielen dabei waren, oder Valentina Rosamilia (BTV Aarau), die ebenfalls in diesem Sommer Silber an der U20-WM und Bronze an der U20-EM gewann.

Über 20 000 Fans am Donnerstag im Letzigrund-Stadion
Die restlichen 25 Entscheidungen des Finals der Diamond League 2021 fallen am Donnerstag im Letzigrund-Stadion vor mehr als 20 000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Das Meeting beginnt um 17.45 Uhr mit dem Vorprogramm, die Eröffnungsfeier folgt um 18.52 Uhr, danach beginnt das rund dreistündige Hauptprogramm, das weltweit im TV ausgestrahlt wird und in dem nicht weniger als elf Schweizer Athletinnen und Athleten zum Einsatz gelangen. Gelaufen wird auf der neuen Conica-Bahn, die in diesem Jahr installiert worden ist. Die Disziplinensieger erhalten eine Prämie von je 30 000 US-Dollar.

Zürich. Weltklasse Zürich (Diamond-League-Final). 1. Tag. Männer. 5000 m: 1. Behiru Aregawi (ETH) 12:58,65. Ferner: 7. Jonas Raess (LC Regensdorf) 13:43,47. – Weit: 1. Thobias Montler (SWE) 8,17. Ferner: 4. Simon Ehammer (TV Teufen) 7,94. 5. Benjamin Gföhler (LC Zürich) 7,90.

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(fre)