Simon Ehammer (Photo: athletix.ch)

Simon Ehammer springt zum zweiten Mal auf das Diamond-League-Podest

Beim Diamond-League-Meeting in Oslo sorgte Simon Ehammer bei Regenwetter für das Schweizer Glanzresultat: Mit 7,95 m gelang dem 22-jährigen Appenzeller bereits zum zweiten Mal in dieser Saison der Sprung auf das Weitsprung-Podest. Jason Joseph lief über 110 m Hürden eine Saisonbestleistung.

Bei kühlen und nassen Bedingungen ging das 6. Diamond-League-Meeting der Saison über die Bühne. Im Weitsprung mussten die Athleten mit langen Wartezeiten zwischen den Sprüngen zurechtkommen. Der weitester Sprung von Simon Ehammer (TV Teufen) wurde mit 7,95 m gemessen, womit er nach Rang 2 in Rabat bereits zum zweiten Mal in den Top 3 der weltweit grössten Meetingserie landete. Der Appenzeller hätte sich eine bessere Marke gewünscht, doch auch seine Gegner blieben klar hinter ihren Bestleistungen zurück. Der Olympiasieger Miltiadis Tentoglou aus Griechenland erreichte 8,10 m, der Schwede Thobias Montler schob sich im letzten Versuch (8,05) noch vor Ehammer. Benjamin Gföhler musste sich nach drei Versuchen mit 7,43 m begnügen, womit er als Neunter den Final der besten 8 verpasste.

Ehammer fand erst gegen Schluss, als der Wettkampf nicht mehr ständig unterbrochen wurde, den Rhythmus. Im fünften Versuch stiess er von Platz 4 auf Position 2 vor und holte sich als Top-3-Athlet die Berechtigung für einen sechsten Versuch. Diesen übertrat Ehammer leicht, ansonsten hätte er wohl für die Schweizer Männer erstmals einen Diamond-League-Sieg geholt.

Steigerung für Jason Joseph
Jason Joseph zeigte in 13,55 in Sekunden über 110 m Hürden eine ansprechende Leistung, die mit Platz 5 honoriert wurde. Dem Basler gelang eine Saisonbestleistung, obwohl er technisch nicht sauber lief und dreimal eine Hürde touchierte. „Ich kann noch mehr. Irgend etwas fehlt noch“, sagte er im Interview mit SRF. Die nächste Chance, dies unter Beweis zu stellen, bietet sich Joseph bereits beim nächsten Meeting der Diamond League am Samstag in Paris.

Oslo (NOR). Diamond League. Männer. 110 m Hürden (GW 1,2 m/s): 1. Devon Allen (USA) 13,22. 2. Asier Martinez (ESP) 13,30. 3. Rafael Pereira (BRA) 13,37. Ferner: 5. Jason Joseph (SUI) 13,55. – Weit: 1. Miltiadis Tentoglou (GRE) 8,10. 2. Thobias Montler (SWE) 8,05. 3. Simon Ehammer (SUI) 7,95. Ferner: 9. Benjamin Gföhler (SUI) 7,43.

Kopenhagen (DAN). Internationales Meeting. Frauen. 3000 m: 1. Viktoria Wagner-Gyürkes (HUN) 8:52,37. Ferner: 7. Nicole Egger (SUI) 9:16,94.

(SDA/eig)