Mujinga Kambundji (Photo: athletix.ch)
Mujinga Kambundji (Photo: athletix.ch)

Schweizer Athletinnen überzeugen in Stockholm

Beim Diamond-League-Meeting in Stockholm (SWE) zeigten die Schweizer Athletinnen hervorragende Leistungen. Mujinga Kambundji (Zweite über 200 m) und Chiara Scherrer (Dritte über 3000 m Steeple) liefen aufs Podest. Die 4×100-m-Frauenstaffel brillierte in 42,13 Sekunden mit einer Jahresweltbestzeit.

In ihrem letzten Rennen vor der Abreise an die am 15. Juli beginnenden Weltmeisterschaften in Eugene (Oregon, USA) lief Mujinga Kambundji einmal mehr eine hervorragende Zeit. In 22,37 war sie praktisch gleich schnell wie die Siegerin Dina Asher-Smith. Der Zielfilm erklärte die Britin mit einem minimalen Vorsprung von 3 Tausendstel zur Siegerin. «Am Ende habe ich mich etwas verkrampft», sagte Kambundji, deren Schweizer Rekord seit dem Meeting Mitte Juni in Bern bei 22,18 Sekunden liegt.

Auch die Steeple-Spezialistin Chiara Scherrer (TG Hütten) erfreut sich aktuell einer hervorragenden Form. Knapp zwei Wochen nach ihrem grossartigen Schweizer Rekord beim Diamond-League-Meeting in Paris (FRA), wo sie in 9:20,28 Minuten die nationale Bestmarke ihrer Vereinskollegin Fabienne Schlumpf unterbot, gelang der Toggenburgerin in 9:24,16 Minuten die Bestätigung. Kurz vor Schluss noch an 4. Position laufend, zeigte Scherrer einen tollen Schlussspurt und wurde für ihre kämpferische Leistung mit einem Podestplatz auf internationalem Topniveau belohnt.

4×100-m-Frauenstaffel brilliert mit Jahresweltbestzeit
Die Schweizer 4×100-m-Frauenstaffel trat in Stockholm in einer neuen Formation an und Géraldine Frey, Mujinga Kambundji, Salomé Kora und Ajla Del Ponte nutzten die Bühne für einen glänzenden Auftritt. Die vier Schweizerinnen siegten souverän in 42,13 Sekunden, womit sie eine Jahresweltbestzeit aufstellten und lediglich 8 Hundertstel über dem Schweizer Rekord blieben, der im letzten Jahr anlässlich der Olympischen Spiele in Tokio (JPN) aufgestellt wurde. Diese Leistung des Teams, das seit dieser Saison von Adrian Rothenbühler gecoacht wird, ist im Hinblick auf die WM in Eugene eine beeindruckende Ansage an die Konkurrenz.

Die Schweizer Staffel-Männer (Pascal Mancini, Bradley Lestrade, Sylvain Chuard, Daniel Löhrer) liefen in 39,40 Sekunden auf den 4. Platz.

Stockholm (SWE). Diamond League. Männer. 4×100 m: 1. Niederlande 38,70. Ferner: 4. Schweiz (Pascal Mancini, Bradley Lestrade, Sylvain Chuard, Daniel Löhrer) 39,40. – Frauen. 200 m: 1. Dina Asher-Smith 22,37. 2. Mujinga Kambundji (SUI) 22,37. Ferner: 6. Ajla Del Ponte (SUI) 23,41. – 3000 m Steeple: 1. Daisy Jepkemei (KAZ) 9:15,77. Ferner: 3. Chiara Scherrer (SUI) 9:24,16. – 4×100 m: 1. Schweiz (Géraldine Frey, Mujinga Kambundji, Salomé Kora, Ajla Del Ponte) 42,13.

Oslo (NOR). Internationales Meeting. Frauen. 5000 m: 1. Stella Rutto (NOR) 15:40,13. Ferner: 3. Nicole Egger (SUI) 16:05,05. – 400 m Hürden: 1. Elisabeth Slettum (NOR) 55,77. 2. Annina Fahr (SUI) 56,47.

Lüttich (BEL). Internationales Meeting. Frauen. Hoch: 1. Nafi Thiam (BEL) 1,91. Ferner: 3. Marithé Engondo (SUI) 1,81.

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