Die Corrida Bulloise lockt auch in diesem Jahr zahlreiche Spitzenläuferinnen und Spitzenläufer ins Herz von «La Gruyère». Besondere Spannung verspricht das Rennen der Männer, in welchem Tadesse Abraham und Jonas Raess auf Dominik Lobalu treffen.
Tadesse Abraham (LC Uster), der am New York City Marathon nach einer vielversprechenden Vorbereitung 7 km vor dem Ziel aussteigen musste, möchte nun an den Heimrennen in Bulle, Sion und Genf in den kommenden Wochen seine Form unter Beweis stellen. Jonas Raess (LC Regensdorf) kehrt nach seinem Trainingsaufenthalt in den USA in die Schweiz zurück und bestreitet seinen ersten Wettkampf seit Abschluss der Bahnsaison Ende August. Der Vergleich zwischen den beiden Schweizer Rekordhaltern im Marathon respektive über 3000 m und 5000 m indoor auf dem 8,1 km langen Parcours verspricht Spektakel.
Ins Rennen um den Sieg in Gruyère möchten aber auch noch andere Athleten ein Wörtchen mitreden. So gilt der beim LC Brühl trainierende Diamond-League-Sieger Dominic Lobalu (SSD) als grosser Favorit. Der Titelverteidiger Isaac Kimeli (BEL) und der Vorjahressieger der Course de l’Escalade Boniface Kibiwott (KEN) möchten ebenfalls wieder den Sprung aufs oberste Treppchen schaffen. Mit Luca Noti (STB) und dem vierfachen Berglauf-EM-Medaillengewinner Dominik Rolli (STB) gehen neben Abraham und Raess zwei weitere Swiss Starters ins Rennen.
Lore Hoffmann auf ungewohnt langer Distanz
Im Frauen-Rennen über 6,1 km misst die 800-m-Läuferin Lore Hoffmann (ATHLE.ch), die an der EM im August in München den 4. Rang erreichte, ihre Form gegen die nationale und internationale Konkurrenz. Die Swiss Starterin Nicole Egger (LV Langenthal), die Schweizer Halbmarathon-Meisterin Selina Ummel (BTV Aarau) und die Berglauf-Team-Weltmeisterin Rea Iseli (STB) stehen ebenfalls auf der Startliste. Die Favoritinnen sind hier Helen Bekele Tola (ETH), die für Stade Genève am Start steht, und die Äthiopierin Ayenew Kasanesh Baze, die kürzlich den Murtenlauf gewann.
(eig)