Die deutsche Hauptstadt ist für Marathonläuferinnen und Marathonläufer aus der ganzen Welt eine der bevorzugten Adressen. Fabienne Schlumpf (TG Hütten) geht am Sonntag um 9.15 Uhr mit einem klaren Ziel an den Start. Die nationale Rekordhalterin nimmt dort die Limite für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Paris (FRA) ins Visier, die bei 2:26:50 Stunden fixiert ist. Die 32-jährige Zürcherin hat eine wunschgemäss verlaufene Vorbereitung hinter sich und erachtet die Olympialimite deshalb als ein realistisches Ziel. Zum Vergleich: Ihr Schweizer Rekord aus dem Jahr 2021 liegt bei 2:26:14 Stunden. An den Olympischen Spielen vor zwei Jahren lief sie bei schwierigen klimatischen Bedingungen in Sapporo (JPN) auf den hervorragenden 12. Platz. 2016 in Rio de Janeiro (BRA) qualifizierte sie sich über 3000 m Steeple für den Final.
Tadesse Abraham sehr gut in Form
Tadesse Abraham (LC Uster) bestreitet in Berlin seinen ersten Marathon, seit er Mitte März dieses Jahres in Barcelona (ESP) in 2:06:43 Stunden die Olympialimite (2:08:10) unterboten hat und dabei bis auf 5 Sekunden an seinen eigenen Landesrekord aus der Saison 2022 herangekommen ist. Der 41-jährige Genfer bereitete sich in einem Trainingslager im kenianischen Hochland auf diesen Einsatz vor und kann diesem voller Zuversicht entgegenblicken. Läuft es Abraham auf der schnellen Strecke durch Berlin optimal, ist ihm durchaus wieder eine Zeit im Bereich seines Landesrekords zuzutrauen.
Der Berlin-Marathon wird am Sonntag live von Swiss Sport TV übertragen.
