Werte & Ethik
Fairness, Respekt und Verantwortung sind die Basis unseres Sports. Swiss Athletics engagiert sich für einen sauberen und respektvollen Umgang auf und neben der Bahn.
Mit Swiss Sport Integrity hat der Schweizer Sport eine unabhängige und sichere Anlaufstelle, damit Dopingverstösse, Ethikverstösse und Missstände schnellstmöglich aufgedeckt und beseitigt werden.
Grundsätzlich können Ethikverstösse, Missstände in Sportorganisationen sowie Dopingverstösse, oder ein entsprechender Verdachtsfall, gemeldet werden. Swiss Sport Integrity ist für diese Themen die zuständige Anlaufstelle im Schweizer Sport und kann durch Erstberatung über die Vorgehensmöglichkeiten informieren, mutmassliche Verstösse aufarbeiten und gegebenenfalls verfolgen. Die Unabhängigkeit der Stiftung garantiert eine vertrauliche Behandlung und konsequente Aufarbeitung der Meldungen.
Meldungen können über das Online-Meldesystem oder telefonisch unter 031 550 21 31 gemacht werden – auf Wunsch vollständig anonym.
Der «Branchenstandard für den Schweizer Sport» fasst die grundlegenden und wesentlichen Erwartungen an die Sportorganisationen zusammen. Diese Erwartungen werden mit der neuen Sportförderungsverordnung ab 1. Januar 2026 von Sportvereinen verbindlich eingefordert.
Die olympischen Werte – Höchstleistung, Freundschaft und Respekt – bilden weltweit die Grundlage für einen fairen und nachhaltigen Sport. Das Ethik-Statut basiert auf diesen olympischen Werten sowie der Ethik-Charta im Schweizer Sport.
Das Ethik-Statut bildet die einheitliche und justiziable Grundlage zur Meldung, Untersuchung und Sanktionierung von Ethik-Verstössen und Missständen im Schweizer Sport. Athletinnen und Athleten, Trainerinnen und Trainer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Swiss Athletics und deren Mitgliedervereine sind verpflichtet, sich bei ihrem Denken und Handeln an die Grundsätze des Ethik-Statuts des Schweizer Sports zu halten.
Wichtige Informationen
Ethik-ChartaEthik-Statut des Schweizer Sports
Leitlinien gegen sexuelle Übergriffe im SportSwiss Olympic Ethik-Kompass
Swiss Athletics hat als einer der ersten Fachverbände bereits seit 2015 ein Ethik-Konzept. Dieses wurde nach dem Inkrafttreten des «Ethik-Statuts des Schweizer Sports» einer umfassenden Revision unterzogen. Mit der Schaffung der Melde- und Untersuchungsstelle Swiss Sport Integrity konnte die Ombudsstelle von Swiss Athletics Ende 2021 aufgelöst werden. Neu im Ethik-Konzept sind die Abschnitte 6.2 Frauenförderung und 6.3 Athlet/innen-Vertretung.
Athletinnen und Athleten, Trainerinnen und Trainer sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Swiss Athletics und deren Mitgliedervereine sind verpflichtet, sich bei ihrem Denken und Handeln an die Grundsätze des Verhaltenskodex von Swiss Athletics zu halten.
Verhaltenskodex Swiss Athletics
Swiss Athletics bekennt sich klar zu einem dopingfreien Sport, unterstützt die Dopingbekämpfung und arbeitet eng mit der Stiftung Swiss Sport Integrity zusammen. Die konsequente Einhaltung der Anti-Doping-Regeln schützt Athletinnen und Athleten, den Verband und die gesamte Leichtathletik.
Weiterführende Informationen zu Anti-Doping
Darum legt die Verbandsführung Wert darauf, dass Athletinnen und Athleten, Trainerinnen und Trainer, Teamchefs und die medizinischen Betreuungspersonen die Regeln kennen und sich aktiv für sauberen Sport einsetzen. Wir fordern alle Beteiligten auf, ihr Wissen mit dem interaktiven Programm «I Run Clean™» von European Athletics zu vertiefen und mit dem Zertifikat ein klares Bekenntnis zu dopingfreiem Sport abzugeben.
«I Run Clean™» von European Athletics
Die Athletics Integrity Unit (AIU) ist eine unabhängige Organisation, die 2017 vom Weltverband World Athletics gegründet wurde. Ihr Ziel ist, die Dopingproblematik in der Leichtathletik zu bekämpfen, ahndet aber auch andere Formen unsportlichen Verhaltens in der Leichtathletik.
Das Jugend-Präventionsprogramm «cool and clean» von Swiss Olympic steht für erfolgreichen, fairen und sauberen Sport. Es unterstützt leitende Personen darin, die Lebenskompetenzen der Jugendlichen zu fördern, gefährliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und richtig zu reagieren.
Swiss Athletics engagiert sich gemeinsam mit seinen Partnern für das gemeinsame Sporttreiben von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung, inklusive attraktiver Wettkämpfe in der Leichtathletik.
Durch gemeinsame sportliche Aktivitäten kommen Kinder und Jugendliche in Kontakt, können so frühzeitig Berührungsängste abbauen und erkennen sowohl Gemeinsamkeiten wie auch individuelle Stärken und Schwächen. So entstehen gegenseitiges Verständnis, Akzeptanz sowie ein respektvoller und natürlicher Umgang miteinander.
Mehr zum Thema Leichtathletik for all
Swiss Athletics ermutigt seine Trainerinnen und Trainer, sich nicht nur sportartspezifisch, sondern auch in J+S Interdisziplinär- oder Präventivmodulen weiterzubilden. In ein- oder zweitägigen Kursen werden wichtige Themen wie Psychologie im Trainingsalltag, Sport und Handicap, Suchtmittelmissbrauch, Gewalt, sexuelle Übergriffe, Doping oder kulturelle Vielfalt im Sport behandelt.
Alle genannten Kurse verlängern die Anerkennung als J+S-Leiter/in sowie Swiss Athletics Trainer/in.
Zu den Interdisziplinären Module
Seit September 2021 sensibilisiert Swiss Olympic mit der Kampagne «Are you OK?» auf Situationen im Sportumfeld, die belastend oder verletzend sein können und ermutigt die Betroffenen, darüber zu sprechen und wenn nötig Unterstützung zu holen.
Zum medizinischen Bereich der Nationalkader gehört die jährliche sportärztliche Untersuchung (SPU) bei einem unserer elf Verbandsärzte. Ziel ist es, mögliche Problemzonen frühzeitig zu erkennen und Verletzungen oder Krankheiten vorzubeugen. Die SPU umfasst ein sportmedizinisches Interview, die Untersuchung des Bewegungsapparats, eine Blutkontrolle, alle zwei Jahre ein EKG sowie ein Antidoping-Präventionsgespräch.
Weitere Informationen zur sportmedizinischen Untersuchung
Athletinnen füllen zusätzlich ein Interview zu frauenspezifischen Themen aus. Zu diesem Bereich hat Swiss Olympic 2019 unter der Leitung von Maja Neuenschwander eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen.
Weitere Informationen zum Thema Frau und Spitzensport
Zudem hat die Abteilung Leistungssport gemeinsam mit den Verbandsärzten eine Broschüre zu Ernährung und Energiedefiziten erstellt. Sie dient Athletinnen, Athleten und deren Trainerinnen und Trainern als Unterstützung und als Leitfaden bei den sportärztlichen Untersuchungen.
